Hochzeit auf Sylt

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Am 31.08. holte ich am Nachmittag den Käfer zu mir in die Garage. Es sollte am nächsten Tag recht früh nach Sylt gehen, die Fähre legte pünktlich um 7:25 Uhr in Havneby ab. Also pünktlich gegen 5:30 Uhr, ging es los Richtung Grenze. Dort wollte man von mir, nach gefühlten 50 Jahren, den Ausweis sehen. Danach fuhr ich dann ziemlich allein zur Fähre und auch nach kurzer Wartezeit konnten alle rauf. Die Fähre war nicht einmal zu 10% ausgelastet. Gerade mal 3 Pkw, 3 Wohnmobile und 1 Kleinlaster.                                                                                     
In List angekommen hatte ich jetzt Zeit genug um nach Tinnum in die Freiwillige Feuerwehr zukommen. Nach kurzer Zeit kam eine nette Frau auf den Hof gefahren und fragte, ob sie den Käfer schmücken dürfte. Da hatte ich natürlich nichts dagegen.                                                                           
Nach und nach trudelten dann auch die Kameraden in 1. Geige in der Wache ein. Kurz nach 10:00 Uhr ging es los, 2 Löschfahrzeuge 2 Busse und ich. Ziel war das Standesamt, welches sich in einem Heimatmuseum befand. Dort wurde so einiges aufgebaut, so wie man es von einer Feuerwehr kennt. Als dann nach langem Warten die neu Vermählten dann herauskamen, wurden dann auch noch Fotos gemacht, gefühlte 250 Stück. Bis dahin wusste der Bräutigam noch nichts von der Überraschung.                                                                                                            
Nach dem sich die Gemeinschafft auflöste und alle zum Ausgang gingen, wurde der Käfer dann auch vom Bräutigam entdeckt. Die Begeisterung für unseren Kleinen war sehr groß. Nachdem auch dort noch einige Fotos gemacht wurden, gingt es dann im Konvoi mit den Feuerwehrfahrzeugen und etlichen Privatwagen durch Tinnum. Ziel war nach einigen Kilometern das elterliche Haus, dank Corona. Die eigentliche Feier dann im nächsten Jahr.                                                                           
Für mich war damit mein Einsatz erledigt, und es ging noch mal in die Wache zum Abrechnen. Danach ab nach List, irgendwo noch ein Eis oder etwas trinken. Schnell das Auto am Hafen abgestellt. Neben mir ein Hamburger mit 5 älteren Damen besetzt, die mich gleich in ein Gespräch verwickelten über unseren Käfer. Nach einigen Metern Richtung Gosch merkte ich, das ich mal wieder den Schnuttenpulli vergessen hatte. Also zurück zum Wagen. Wo hatte ich jetzt den Autoschlüssel? Ach ja in der Fototasche, und die Tasche?                     
Sch….., die war sicher im Kofferraum. Also, den ADAC anrufen und ca. 1 ½ Stunden warten. In 5 Minuten war der Spezi fertig und die Tür war auf. Nach kurzem Gespräch über die Begeisterung über so ein Fahrzeug, konnte ich weiter. Ohne lange Wartezeit ging es auch auf die Fähre.                                                                                                                                   
Das Schlimmste für mich war allerdings die Fahrt von Havneby nach Flensburg, gefühlte 35 Grad, keine Lüftung und Kunststoffsitze. Ich war nass von den Schultern bis zu den Kniekehlen.                                                       
Um 18.00 Uhr war dann für mich diese Fahrt zu Ende und der Käfer wieder in der Halle an seinem Platz.

 

Claus Möller

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